Im Februar 2017 habe ich angefangen, mein Leben zu ändern – bei einem Gewicht von 175 Kilo. Dass meine Gewichtsabnahme mein Leben so ändern wird, wie es nun im Endeffekt ist, hätte ich nicht gedacht.
Es gab mehrere Gründe, warum ich angefangen habe: Ich habe mir auf NDR ab und an die Ernährungsdocs angeschaut und dachte: „Ups, was mit Ernährung und Sport/Bewegung doch alles möglich und machbar ist …“
Ich hatte Diabetes Typ 2 und keine Lust mehr, Insulin spritzen zu müssen. Dann wollte ich auch endlich mal Kleidung anziehen, die modisch ist – zum Schluss hatte ich Kleidergröße 6 XL.
Ich wollte nicht mehr, dass Stühle unter mir zusammen brechen und auch das Lattenrost vom Bett.
Ich dachte mir: „Andreas, du willst es, es hat Klick im Kopf gemacht.“ Und was hatte ich schon zu verlieren? Nix, außer, wenn es gut läuft – Kilos.
Ich habe meine Ernährung umgestellt. Drei Mahlzeiten am Tag, nichts zwischendurch. Ich habe zu 90 Prozent auf Zucker verzichtet und Kohlenhydrate drastisch reduziert, außerdem mehr Eiweiß gegessen.
„Es fiel mir von Anfang an überhaupt nicht schwer“
Natürlich bin ich im Kaloriendefizit geblieben. Es fiel mir von Anfang an überhaupt nicht schwer. Keine Heißhungerattacken, keine schlechte Laune und auch keine Depriphasen – was mir meine Umwelt auch immer bestätigt hat.
Ich hatte mir als Ziel gesetzt, 50 Kilo abzunehmen. Ohne Ziel geht so ein Weg nicht. Und auch nicht ohne die Auseinandersetzung mit dem eigenen Essverhalten.
Ich habe mich im ersten halben Jahr mehr bewegt, keine Rolltreppe oder Aufzug genommen. Erst dachte ich, es geht nicht, aber der erste Schritt ist der größte.
Nach einem halben Jahr – es waren 38 Kilo runter – habe ich mit Sport angefangen. Ich kannte dieses Wort, aber Sport war für mich eine unbekannte Zone und fremde Welt.
Lesetipp
„Am Anfang betrug mein biologisches Alter 83 Jahre“
Aber auch hier war der erste Schritt zwar nicht einfach, aber ein großer. Also machte ich ab September 2017 dreimal die Woche Sport – und zwar EGym. Dabei handelt es sich um vollelektronische Kraftgeräte für alle Muskelgruppen, die nach neuesten trainingswissenschaftlichen Erkenntnissen entwickelt wurden.
Zu Beginn des Trainings wird auch anhand einer Kraftmessung das biologische Alter ermittelt. Am Anfang war ich 83 Jahre alt, jetzt bin ich 22 Jahre – auf dem Papier natürlich trotzdem noch 55.
Anmerken möchte ich noch, dass ich alles ohne OP, Chemie oder Shakes geschafft habe.
Und falls sich die Frage aufwirft, was mit der Haut passiert ist: Ja, die hängt ein bisschen am Bauch und an den Oberarmen und Oberschenkeln.
Doch nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschieden, dass niemand perfekt aussehen muss und mit 52 darf Haut auch hängen und dies gehört zu meiner Geschichte und meinem Weg.
„Ich habe immer an mich selbst geglaubt“
Niemand hätte gedacht, dass ich es schaffe oder durchhalte.
Ab Januar 2018 war ich insulinfrei, musste nur noch Tabletten nehmen – und das seit Oktober 2018 sogar auch nicht mehr. Ich bin sozusagen trockener Diabetiker.
Ich hatte ehrlich Tränen in den Augen, als mir das verkündet wurde. Ich musste auch Betablocker, Cholesterinsenker und Blutdrucksenker nehmen, das ist alles Geschichte und ich fühle mich so gut wie nie.
Insgesamt habe ich 88 Kilo abgenommen, trage Kleidergröße M/L und gehe weiterhin zwei- bis dreimal pro Woche zum Sport – weil es mir Spaß macht!
Ich möchte alllen Mut machen, dass alles möglich ist, es aber an einem selbst liegt. Ich habe sicherlich keine Adonisfigur oder ein Sixpack und bin nur ein normaler Mann.
Ich lebe und liebe mein neues Leben. Sport und Bewegung gehören wie das Atmen zu meinem Leben. Bewusstes Essen und Leben sind eine Selbstverständlichkeit.
Ich bin verdammt stolz auf meine Erfolgsgeschichte, durfte diese im TV u. a. bei Dr. Johannes Wimmer präsentieren und konnte dadurch andere Menschen motivieren. Hätte mir dies jemand vor 5 Jahren vorausgesagt… Ich hätte wohl gelacht.
Alles ist möglich mit dem Glauben an sich selbst.
Mehr Infos über mich findet ihr auf meinem Instagram-Account.
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