• Jim Cramer erwartet hohe Renditen für “alte Tech”-Aktien
• Unternehmen, die materielle Güter produzieren, im Fokus
• Starke Performance trotz Fed & Co.
Gegenüber CNBC stellte Jim Cramer, Moderator von “Mad Money”, kürzlich fünf Tech-Giganten vor, die seiner Meinung nach im Jahr 2022 eine starke Performance aufweisen und hohe Renditen erzielen dürften – auch wenn die US-Notenbank Fed die Geldpolitik straffen sollte.
“Während die meisten der geldverlierenden Cloud-basierten Software-Aktien jetzt tabu sind, gibt es viele Tech-Namen, die echte Dinge herstellen und echte Gewinne erwirtschaften”, erklärte Cramer bei CNBC. Im Blick hat er also insbesondere Unternehmen, die materielle Güter produzieren. “Was Sie wollen, sind langweilige, ausgereifte Unternehmen – die Art, die oft spöttisch als ‘old tech’ bezeichnet wird. Ich sage: Raus mit dem Neuen, rein mit dem Alten.”
IBM: “Um jeden Preis Werte schaffen”
Als eines der fünf “alten Tech”-Unternehmen sieht Cramer IBM. An der New York Stock Exchange (NYSE) kletterten die Aktien des IT- und Beratungsunternehmens in 2021 um etwa 11 Prozent. “Ich mag IBM nach wie vor, und zwar aus zwei ganz einfachen Gründen: Die Aktie ist unglaublich billig, sie wird für das 12-fache des Gewinns verkauft, und selbst nach der Abspaltung von Kindryl haben sie ihre Dividende von vor der Abspaltung beibehalten, was bedeutet, dass die Aktie eine Rendite von 4,9 Prozent hat”, zitiert CNBC Cramer. Er unterstütze außerdem die Mission von CEO Arvind Krishna, “um jeden Preis Werte zu schaffen”.
Kaufgelegenheit bei Apple
Neben IBM fällt Cramers Wahl auf Apple. Die an der NASDAQ gelistete Aktie konnte im zurückliegenden Jahr um rund 34 Prozent steigen. Sobald die Lieferprobleme nachließen, dürfte die Nachfrage wieder zunehmen und der Hersteller von iPhone, MacBook & Co. profitieren. “Trotz des 34-prozentigen Kursanstiegs im letzten Jahr ist die Aktie aufgrund des Zusammenbruchs der Technologiebranche in dieser Woche um 10 US-Dollar von ihrem Höchststand zurückgefallen. Wann immer sich eine Kaufgelegenheit wie diese bei Apple bietet, muss man sie nutzen”, betonte Cramer in der ersten Januarwoche. Ein weiterer Faktor, der für Apple spreche, sei das angekündigte “Monster”-Aktienrückkaufprogramm – vor allem im Hinblick auf eine möglicherweise straffere Geldpolitik der Fed, so der “Mad Money”-Moderator.
Einstieg zu “erstaunlichem Preis” bei Oracle
Jim Cramer hält des Weiteren die Aktie des US-Soft- und Hardwareherstellers Oracle weiterhin für billig – selbst nachdem die Titel im vergangenen Jahr ausgebrochen sind. Sie gewannen in 2021 letztendlich an der NYSE fast 35 Prozent hinzu. Zuletzt mussten sie allerdings wieder einen Rücksetzer hinnehmen, denn Anleger hatten wenig erfreut auf die Nachricht reagiert, dass Oracle die Übernahme von Cerner plant, einem Unternehmen für elektronische Krankenakten. “Dies ist ein weiterer Wert, bei dem der jüngste Rückschlag einen Einstieg zu einem erstaunlichen Preis ermöglicht”, meinte Cramer gegenüber CNBC.
Starke Entwicklung bei Cisco
Auch Cisco, ein US-Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche, steht auf Cramers Liste. Das Papier hat sich im vergangenen Jahr an der NASDAQ um mehr als 41 Prozent verteuert. Der Experte hebt insbesondere den Einstieg in den Softwarebereich sowie die damit verbundenen wiederkehrenden Einnahmen hervor. Seit Ende November 2021 entwickeln sich auch die Cisco-Aktien wieder stark. “Die letzten beiden Quartale waren nicht wegen der Nachfrage schlecht. Das Problem war die Krise in der Lieferkette”, erklärte Cramer. Chuck Robbins, CEO von Cisco, blickt ebenfalls optimistischer in die Zukunft – ihm zufolge dürften sich die Geschäfte in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres, das im Februar beginnt, wieder “zum Besseren wenden”, heißt es bei CNBC.
Gute Kaufgelegenheit bei Microsoft
Nicht fehlen auf der Empfehlungsliste von Cramer darf natürlich Microsoft, dessen Papiere im kürzlich beendeten Jahr an der NASDAQ rasant zugelegt haben. “Diese Aktie ist im letzten Jahr um 51 Prozent gestiegen, aber dank des Ausverkaufs in den letzten Wochen bietet sich hier eine sehr gute Kaufgelegenheit. Die Aktie ist seit ihren Höchstständen Ende November um 10 Prozent gefallen. Das passiert normalerweise nicht. Microsoft ist genau die Art von greifbarer Tech-Story, die funktionieren sollte, wenn die Fed anfängt, auf die Bremse zu treten, um die Wirtschaft zu stoppen”, betonte Cramer gegenüber CNBC.
Ob Jim Cramer mit seiner Empfehlung zu “alten Tech”-Aktien Recht behalten wird, wird das neue Jahr nun zeigen.
Redaktion finanzen.net
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