Im Biopic „Elvis“ erzählt Regisseur Baz Luhrmann vom bewegenden Leben des “Kings”. Die Verfilmung zeigt anfangs, wie Elvis Presley vor allem mit schwarzen Kindern aufwuchs, mit denen er zuhause und in der Kirche Gospel-Lieder sang und durch die er letztlich auch den Blues kennen und lieben lernte. Bei einem Auftritt wird der damals noch junge Elvis Presley (Austin Butler) vom zwielichtigen Colonel Tom Parker (Tom Hanks) entdeckt und zu einem wichtigen Mitglied eines durch die USA ziehenden Musik-Zirkus gemacht. Schlagartig wird Elvis zum Superstar, der mit seinen bis dahin unvorstellbaren Tanzbewegungen das Publikum begeistert und gleichzeitig die Moralprediger brüskiert.
Das Verhältnis zwischen Elvis und seinem Manager entwickelt sich mit der Zeit in eine Richtung, in der sich der Solokünstler nicht mehr wohl fühlt. Während Parker immer weiter nach Ruhm und Erfolg für die Rock ‘n’ Roll-Legende strebt, fühlt sich Presley zum gesellschaftlichen Aktivismus verpflichtet. Mit der Zunahme der Gewalt gegen Schwarze und der Ermordung Martin Luther Kings in Elvis’ Heimat Memphis, sieht sich der Musiker klar in der Position, aktiv zu werden. Doch dafür muss er sich erst einmal aus den Zwängen seines Managers befreien.
Tom Hanks in der Rolle des skrupellosen Managers
Der Trailer zu “Elvis” rückt Tom Hanks in der Rolle des Tom Parker in das Licht des Bösewichts der Geschichte. Baz Luhrmann stellt die beiden Hauptfiguren auf diese Weise gegenüber – nicht ohne Grund wird der junge Elvis zu Beginn mit einem Marvel-Comic und kurz danach in einem selbst gebastelten Superhelden-Kostüm mit gelbem Blitz auf der Brust gezeigt. Bei einer globalen Pressevorstellung ging Luhrmann auf diese Superhelden-vs.-Bösewicht-Spannung ein. Der Regisseur wolle vor allem “eine Reise von Elvis zurück zu sich selbst” erzählen – und das nicht nur mithilfe seiner legendären Klassiker-Songs und zahlreicher Emotionen, sondern vor allem in überwältigenden Bildern. (Lesen Sie auch: Neu im Kino: Unsere Film-Tipps für den Februar 2022: “Uncharted”, “Belfast”, “Kimi”, “Wunderschön” und mehr)
Biopic legt Fokus auf die menschliche Seite der Solo-Legende
Drei Jahre Arbeit steckte Baz Luhrmann in die Ausarbeitung des Drehbuchs, das das berauschende Leben des erfolgreichsten Solokünstlers der Welt beschreiben soll. Während Luhrmann es für besonders wichtig hielt, die sozialen Probleme der US-Bevölkerung zwischen den 1950ern und den 1970ern zu berichten, stand für Austin Butler Elvis’ menschliche Seite im Vordergrund. Das war auch einer der Gründe, weswegen er die Rolle erhielt, wie Baz Luhrmann auf der Pressekonferenz bestätigte: “Austins erste Mission, vom Moment als ich ihn traf, war es Elvis Presley zu vermenschlichen. Er wollte die Person auf der Reise darstellen.”
Austin Butler als Elvis Presley – inklusive Gesang
Im Gegensatz zu anderen, für die Rolle des Elvis Presley in Erwägung gezogenen Kandidaten wie Harry Styles, ist der “Zoey 101”-Star Austin Butler nicht gerade als großes Gesangstalent bekannt. Beim Presseevent verrieten Butler und Luhrmann, wie der Gesang für den Film rund um die legendären Klassiker des “Kings” entstanden ist: “Mein Ziel war es am Anfang, dass meine Stimme identisch klingt. Wenn du eine Aufnahme von ihm hörst und eine von mir, dann solltest du nicht den Unterschied hören”, erklärte Austin Butler. Um diesem hoch gesteckten Ziel näher zu kommen, holte er sich Unterstützung von einem Vocal Coach, der bereits Rami Malek für seine Rolle als Freddy Mercury in “Bohemian Rhapsody” half. Bereits ein Jahr vor Drehbeginn zu “Elvis” trainierte er 6 bis 7 Tage die Woche zur Optimierung seiner Gesangstimme. Mit der Zeit sei ihm aber bewusst geworden, dass es viel wichtiger ist, Elvis zu interpretieren und menschlich darzustellen, als seine Stimme perfekt zu imitieren. (Außerdem: 15 herausragende Musikfilme: Das sind die Meisterwerke aus den letzten 20 Jahren Filmgeschichte)
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