„Texas Chainsaw Massacre“, Netflix, der Film ist ab dem 18. Februar
Der Film beginnt – wie zu erwarten war – an einer staubigen Tankstelle auf dem Land, weit entfernt von jeder größeren Metropole: Melody (Sarah Yarkin), ihre Schwester Lila (Elsie Fisher), der Koch Dante (Jacob Latimore) und Ruth (Nell Hudson) sind auf dem Weg zu der texanischen Geisterstadt Harlow. Neben Energy-Riegeln und Chips kann man in der Tankstelle auch Souvenirs wie T-Shirts oder Korkenzieher kaufen, die an ein berüchtigtes Massaker in den 70er-Jahren erinnern. Wie man nun per Videoeinblendung erfährt, fiel damals eine Gruppe von jungen Leuten einer Kannibalen-Familie zum Opfer; Sally Hardesty (Olwen Fouéré), die einzige Überlebende des Blutrauschs von 1974, hat sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und will nichts mehr über die Tat sagen. (Lesen Sie auch: Kanye West Doku auf Netflix “jeen-yuhs”: Ein unerklärliches Phänomen)
Weder Dante noch Melody scheint es zu beunruhigen, was vor fast 50 Jahren in dieser trostlosen Gegend geschehen ist – der Chefkoch und Influencer Dante plant sogar, die Kleinstadt Harlow in einen neuen Gourmet-Park zu verwandeln. Doch schnell droht Ärger: Die greisenhafte Besitzerin eines Waisenhauses erhebt Anspruch auf ein Gebäude, kollabiert und wird von der Polizei abtransportiert. Kurz darauf gerät die ganze Situation außer Kontrolle: Der psychopathische Serienkiller Leatherface erscheint auf der Spielfläche und bald kommt auch wieder eine Kettensäge zum Einsatz.
Horror und Gewalt im Trend
Dass der amerikanische Streamingdienst sein Horrorfilm-Portfolio mit einer Fortsetzung des Klassikers „Blutgericht in Texas“ (Originaltitel: „The Texas Chainsaw Massacre“) aus dem Jahre 1974 erweitert, folgt einem aktuellen Trend: Bei Netflix verzeichnen Genre-Produktionen wie „Squid Game“ oder zuletzt „All of Us Are Dead“ (Genre: Highschool-Love-Story-Zombie-Gemetzel?) weltweit gigantische Erfolge. Serien wie „The Walking Dead“ haben eine riesige Fangemeinde – die Zuschauer sind also einiges gewöhnt. Will man dem gestählten Publikum heute noch Schweiß- und Angstperlen auf die Stirn zu treiben, muss man tonnenweise Blutsuppe zusammenrühren und sich möglichst drastisch aus der ewigen Trickkiste des Horrorgenres bedienen. (Lesen Sie auch: Das sind laut Kritik die 30 besten Netflix-Serien)
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