Üben für den Krieg – mit Holzwaffen. Was bei einigen anmutet wie ein Spiel, ist in der Ukraine bitterer Ernst. Eine zivile Verteidigungseinheit trainiert auf einem alten Truppenübungsplatz etwas außerhalb der Hauptstadt Kiew Freiwillige im Umgang mit Waffen und Grundzügen taktischen Vorgehens.
Andriy Rikun, Ausbilder
»Durch die Ausbildung lernen die Menschen auch, wie man (in Notsituationen) evakuiert, wie man Erste Hilfe leistet und die eigenen Familien schützt.«
Schon seit Monaten trainieren zivile Ukrainerinnen und Ukrainer in Kiew für den Ernstfall, am Wochenende gab es Übungen an vielen weiteren Orten im ganzen Land. Einige der frisch Ausgebildeten werden im Anschluss Teil der sogenannten Territorialen Verteidigung. Kommt es zu einem Angriff, können sie dem Militär unterstellt werden. Bis zu 130.000 zivile Reservisten sollen es bereits sein.
Sergej Fomenih, Freiwilliger
»Das Hauptziel besteht darin, die Menschen im Land so zu schulen, dass sie im Falle einer Kriegserklärung nicht in Panik geraten, so dass jeder weiß, was er zu tun hat, wie er zu handeln hat und wohin er gehen muss. Außerdem muss man zumindest wissen, wie man eine Waffe in der Hand hält und wie man sie benutzt.«
Am Montagmorgen sind unterdessen weitere Elite-Soldaten der US-Armee in Polen eingetroffen, um die Ostgrenze der Nato sichern zu helfen. Insgesamt hat US-Präsident Biden als Reaktion auf den anhaltenden russischen Truppenaufmarsch an der ukrainischen Grenze knapp 3000 zusätzliche Soldaten nach Polen und Rumänien entsandt. Bundeskanzler Olaf Scholz wiederum landete am Montag in Washington, um im Laufe des Tages mit Biden über die angespannte Lage zu sprechen.
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