Stand: 20.02.2022 19:10 Uhr
Auf der brennenden Fähre vor Korfu waren zwölf Menschen eingeschlossen. Nun bargen Retter einen Toten – und konnten überraschend einen Mann nahezu unverletzt retten. Sie hoffen, auch die zehn Vermissten noch lebend zu finden.
Rettungskräfte haben das erste Todesopfer von der brennenden Autofähre “Euroferry Olympia” geborgen. Das bestätigte die griechische Feuerwehr. Er wurde in einer Lkw-Kabine gefunden. Zehn Menschen werden noch vermisst.
Am Morgen war ein 21 Jahre alter Lastwagenfahrer unverletzt gerettet worden. Mehr als 48 Stunden hatte er im Bug der Fähre ausgeharrt. Der junge Mann aus Belarus wurde umgehend in ein Krankenhaus der Insel Korfu gebracht.
Ein Toter wird von der immer noch brennenden Fähre geborgen.
Bild: EPA
Brand noch immer nicht gelöscht
Auf der “Euroferry Olympia” war in der Nacht zum Freitag aus bisher unbekannten Gründen ein Brand ausgebrochen, der bis Sonntag nicht vollständig gelöscht werden konnte. 280 Menschen waren im Laufe des Freitags gerettet worden, zwölf Passagiere fehlten jedoch. Sie sollen in ihren Fahrzeugen auf den Garagendecks geschlafen und dort von den Flammen und der Hitze eingeschlossen worden sein.
Lange hatten die Rettungskräfte nicht an Bord gehen können, weil zwischenzeitlich allein an den Außenwänden des Schiffes Temperaturen von bis zu 600 Grad gemessen wurden. Nun wurden die ersten Türen zu den Parkdecks geöffnet. Die Luft dort sei voller giftiger Gase gewesen, berichteten griechische Medien unter Berufung auf die Rettungskräfte.
Schlepper zogen das Schiff in den Norden Korfus, um es vor Wind zu schützen. Warum das Feuer in der Nacht auf Freitag ausbrach, ist weiter unklar.
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