VfB Stuttgart formschwächstes Team der Top-Ligen: Hitzlsperger schlägt Alarm

„Haben sich selbst zu motivieren“ 

Im Abstiegskampf der Bundesliga spitzt sich die Lage für den VfB Stuttgart immer weiter zu. Nachdem die Schwaben die vergangene Saison als Aufsteiger auf Rang neun beendet hatten, sollte mit dem jüngsten Kader aller 18 Teams in diesem Jahr der nächste Schritt folgen. Stattdessen steht das Team von Pellegrino Matarazzo nach 21 Spieltagen mit 18 Punkten auf Rang 17 – und musste am Wochenende zusehen, wie die Konkurrenz weiter davon zog. Sportvorstand Thomas Hitzlsperger wurde im Anschluss an die Niederlage gegen Eintracht Frankfurt (2:3) deutlich.

„Es ist zu erkennen, dass die Mannschaft mit der Tabellensituation hadert und nicht befreit aufspielen kann. Man sieht in Ansätzen, was für ein Potenzial vorhanden ist. Aber es reicht nicht, Potenzial zu haben“, sagte der 39-Jährige im vereinseigenen TV (zitiert via „Kicker“). „Wir müssen in der Lage sein, Widerstände zu überwinden, mit Platz 17 klarzukommen, und müssen wieder mehr riskieren.“

Aus den letzten sechs Bundesliga-Spielen holte Stuttgart lediglich einen Punkt und belegt in diesem Zeitraum den letzten Platz in der internationalen Formtabelle der Top-Ligen. Zum Vergleich: Arminia Bielefeld, nach dem 15. Spieltag noch sieben Zähler hinter dem VfB, ist seitdem ungeschlagen und zog am Wochenende mit einem Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach weiter davon. Aus der unteren Tabellenhälfte verlor neben den Schwaben nur Schlusslicht Greuther Fürth.

VfB Stuttgart formschwächstes Team in Europa: „Das reicht einfach nicht“

„Wenn wir so weitermachen, bekommen wir massive Probleme. Das reicht einfach nicht“, betonte Hitzlsperger. Kritik am Trainerstab, dem fehlende Emotionen vorgeworfen wurden, wies er zurück. „Unser Job ist es nicht, die Mannschaft zu motivieren. Die Jungs wollen erfolgreichen Fußball spielen, sie haben sich selbst zu motivieren. Wenn sie das nicht schaffen, sind sie fehl am Platz, in dem Beruf, den sie ausüben.“

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Noch habe der VfB „gute Möglichkeiten, da rauszukommen“, erklärte der Ex-Profi mit Blick auf die nächsten sechs Partien, in denen vier direkte Duelle gegen Abstiegskandidaten anstehen. „Aber die Spieler müssen begreifen, dass sie mehr investieren müssen und nicht darauf warten sollten, dass sie jemand motiviert, dass sie nicht darauf warten, dass ihnen jemand hilft, das Richtige zu tun, sondern dass sie selbst Verantwortung übernehmen.“

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