Wieso das Smartphone das gemeinsame Mittagessen ruinieren kann

Basler Forschende haben untersucht, weshalb einige Menschen sich eher auf ihr Handy als auf ihr Gegenüber fokussieren: Eine Frau schaut beim Frühstücken auf ihr Smartphone. (Themenbild)

Keystone

Basler Forschende haben untersucht, weshalb junge Menschen ihre Aufmerksamkeit eher dem Smartphone als ihrem Gegenüber schenken. Ein entscheidender Faktor ist demnach die persönliche Einstellung: Wer sich daran nicht stört, tut es selbst auch öfters.

«Phubbing» nennt sich die Angewohnheit, wenn sich Menschen mehr mit ihrem Smartphone als mit ihrem Gegenüber beschäftigen. Das Wort setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern «phone» (Telefon) und «snub» (brüskieren). Laut den Forschenden verbreitet sich dieses Verhalten zunehmend – und es kann Beziehungen schädigen, wenn sich die Gephubbten übergangen und ignoriert fühlen.

Das Team um die Sozialpsychologin Christiane Büttner von der Universität Basel untersuchte nun die treibenden Faktoren, die zu Phubbing führen. In die Studie eingeschlossen wurden 128 Studierende, die von einem Mittagessen mit einer anderen Person berichteten.

Wer zuerst das Handy zückt, phubbt mehr

Im Fachmagazin «Mobile Media & Communication» berichten die Forschenden, dass Phubbing in der Stichprobe grundsätzlich selten vorkam und eher als negativ beurteilt wurde.

Es zeigte sich aber auch, dass die Studierenden, denen Phubbing bei anderen grundsätzlich nichts ausmacht, sich auch selber häufiger dem Smartphone als ihrem Gegenüber widmen. Gleichzeitig berichteten diese Studienteilnehmenden, häufiger auch selbst gephubbt zu werden. Und es waren diejenigen, die ihr Smartphone während eines gemeinsamen Essens zuerst zückten, die dann mehr phubbten.

Zudem ging aus der Untersuchung hervor, dass eine höhere Wertschätzung der sozialen Interaktion die Nutzung des Telefons zwar verringerte, nicht aber das Phubbing. «Dies war überraschend, denn man hätte erwarten können, dass eine weniger wertgeschätzte Interaktion mit mehr Phubbing verbunden wäre», liess sich Erstautorin Büttner in einer Mitteilung der Universität Basel zitieren.

Laut den Forschenden fügen die Ergebnisse ein Puzzlestück zum Phänomen des Phubbings hinzu. Denn es sei wichtig, die Gründe für dieses Verhalten zu kennen, um es wirksam anzugehen. Das könnte demnach helfen, die negativen Folgen auf soziale Interaktionen, Beziehungen und die psychische Gesundheit zu verringern.

https://doi.org/10.1177%2F20501579211059914

stsc, sda

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