Filterkaffee, Espresso, (veganer) Milchkaffee, Siebträger oder French Press: Die Deutschen lieben ihren Kaffee in allen Variationen – ja, so mancher nimmt regelrecht „Coffee Nerd“-Züge an.
Das ist absolut verständlich: Denn Kaffeespezialitäten, vor allem purer Filterkaffee oder schlichter Espresso, haben laut Studien einige gesundheitliche Vorteile.
Daher ist eine fehlerfreie Zubereitung erstrebenswert. Allerdings wissen leider die wenigsten, wie sie Filterkaffee und Co. besonders schonend zubereiten, ohne die gesunden Benefits des Heißgetränks zu verlieren.
Die folgenden fünf Fehler solltest du zukünftig beim Kaffeekochen vermeiden.
Kaffee richtig zubereiten
1. Kaffee im Kühlschrank
Es herrscht der Irrglaube, dass Kaffee am besten im Kühlschrank gelagert werden soll, da dies wohl für ein langanhaltendes Aroma sorge. Tatsächlich ist es aber genau anders herum, denn im Kühlschrank nimmt der Kaffee schnell die Aromen anderer Lebensmittel auf.
Stattdessen sollte Kaffee vor anderen Gerüchen und Licht geschützt gelagert werden.
Lesetipp
2. Alter Kaffee
Wer selten eine Tasse Kaffee trinkt, bei dem hält die Packung deutlich länger als beim Vieltrinker.
Gib jedoch darauf Acht, dass dein Kaffee nicht zu lange geöffnet ist. Dadurch verliert er an Geschmack und kann sogar bitter werden.
3. vorgemahlener Kaffee
Apropos gemahlener Kaffee auf Vorrat: Vorgemahlener Kaffee ist zwar praktisch, allerdings verliert das Pulver schnell an Aroma, sollte es mehrere Woche ungenutzt bleiben – und darunter leidet letztendlich der Geschmack.
Solltest du ein Fan von French Press oder Filter sein, dann ist eine zusätzliche elektronische Kaffeemühle empfehlenswert. Damit sind die Kaffeebohnen im Handumdrehen fein gemahlen – und der Duft von frisch gemahlenen Kaffeebohnen ist unbezahlbar.
Bildergalerie: Wach ohne Kaffee – das sind die besten Alternativen
4. Aufbrühen mit kochendem Wasser
Bei der Zubereitung von türkischem Kaffee (Pulver in die Tasse, heißes Wasser zugießen – fertig) oder Nutzung einer French Press werden viele dazu verleitet, den Kaffee mit kochendem Wasser aufzugießen.
Heißes Wasser ist jedoch besonders schlecht für den Geschmack des Getränks. Denn durch das heiße Wasser werden die wichtigen Bitterstoffe aus dem Kaffee freigesetzt und das Aroma verflüchtigt sich in kürzester Zeit; so schmeckt der Kaffee nicht nur bitter und verbrannt, sondern ist auch schlechter für den Magen.
Besser ist es, den Kaffee mit einer Wassertemperatur zwischen 90 und 95 Grad aufzugießen. Besitzt du keinen Wasserkocher mit Temperaturanzeige, kannst du das Wasser nach dem Kochen einfach zwei bis drei Minuten abkühlen lassen, ehe du es zum Aufgießen verwendest.
5. Schlechte Wasserqualität
Der Geschmack des Kaffees hängt oftmals auch mit der Qualität des verwendeten Wassers zusammen.
Zwar lässt sich die Qualität des Leitungswassers nur schwer beeinflussen, allerdings könntest du bei zu hartem Wasser zu Mineralwasser oder einem Wasserfilter greifen.
Achte ebenfalls darauf, dass das Wasser nicht zu weich ist, da der Kaffee ansonsten schnell geschmacklos oder neutral schmeckt.
Dieser Artikel erschien auch bei CHIP.de.
Autor
Sarah Adam, Online-Redaktion
Quellen
R. M. van Dam et. al (2020): Coffee, Caffeine, and Health, abgerufen am 02.02.2022: https://www.nejm.org/doi/10.1056/NEJMra1816604
R. M van Dam et. al (2006): Coffee, caffeine, and risk of type 2 diabetes: a prospective cohort study in younger and middle-aged U.S. women, abgerufen am 02.02.2022: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16443894/
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